
Der Muskateller zählt zu den ältesten Edelweißweinsorten der Welt und beeindruckt durch seine Vielfalt: Es existieren zahlreiche Varianten dieser Rebsorte, die alle eines gemeinsam haben – ein unverwechselbares, hocharomatisches Profil.
Kaum eine andere Rebsorte ist so ehrlich wie der Muskateller: Schon die Trauben verströmen den intensiven Duft, der später auch den Wein prägt. Florale Noten, würzige Aromen und der charakteristische Muskatton machen ihn zu einem besonderen Geschmackserlebnis – von der Lese bis ins Glas.
Ursprünglich stammt der Muskateller vermutlich aus Kleinasien. Bereits die Phönizier und später die Griechen trugen zur Verbreitung im östlichen Mittelmeerraum bei. Seit Jahrhunderten ist die Sorte in vielen Regionen rund ums Mittelmeer heimisch.
In Deutschland gehört der Muskateller nach wie vor zu den selteneren Rebsorten. Das liegt vor allem an seiner Frostempfindlichkeit im Winter und seiner Anfälligkeit gegenüber Krankheiten wie Echtem Mehltau (Oidium) und Botrytis.
Unser Wein wird aus dem „Gelben Muskateller“ gekeltert – einer besonders aromatischen Spielart. Das Ergebnis: Ein feinwürziger Weißwein mit intensiven Muskatnoten, der sowohl Liebhaber ausdrucksstarker Weine als auch Neuentdecker begeistert.
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Der Gewürztraminer – auch Roter Traminer genannt – ist eine traditionsreiche Weißweinsorte mit rötlich gefärbten Beeren. Seine genaue Herkunft ist bis heute nicht eindeutig geklärt, doch sein Name verweist auf den Ort Tramin in Südtirol, wo diese Rebsorte bereits im 11. Jahrhundert unter dem Namen „Traminer“ kultiviert wurde. In Deutschland wird sie erstmals um das Jahr 1500 urkundlich erwähnt.
Typisch für den Gewürztraminer ist sein niedriger Säuregehalt, sein hohes Mostgewicht und seine mittelspäte Reifezeit. Bei geringen Erträgen entwickelt er besonders intensive Aromen, die ihn zu einer echten Rarität machen. Im Duft wie im Geschmack entfalten sich charakteristische Noten von Rose, Litschi, Bitterorange und Marzipan – unverkennbar und ausdrucksstark.
Die Farbe des Weins variiert je nach Ausbau und Qualitätsstufe zwischen hellem Strohgelb und tiefem Goldgelb.
Die Rebsorte stellt hohe Ansprüche an Boden und Lage: Sie bevorzugt tiefgründige, gut erwärmbare Böden mit ausreichender Feuchtigkeit. Die Verrieselungsneigung führt häufig zu unregelmäßigen und eher niedrigen Erträgen, was die Qualität jedoch oftmals noch erhöht. Zudem neigt die Rebe zur Ausbildung von Geiztrieben, was zusätzliche Sorgfalt im Weinberg erfordert.
Ein Wein für Genießer, der mit seiner Fülle, Eleganz und seinem exotischen Duftprofil begeistert – besonders als Solist oder zu würzigen Speisen.
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Der Riesling zählt zu den edelsten und kulturprägenden Weißweinsorten der Welt. Seit über 600 Jahren wird er in Deutschland angebaut und ist vor allem in kühleren Weinregionen für seine außergewöhnliche Qualität bekannt. International geschätzt, spiegelt der Riesling wie kaum eine andere Rebsorte das Terroir seiner Herkunft wider.
Ursprünglich stammt der Riesling wahrscheinlich aus Wildreben vom Oberrhein. Genetisch ist er eine natürliche Kreuzung aus Heunisch, Traminer und einer einheimischen Rebe. Diese Kombination verleiht ihm seine markante Säurestruktur, Frosthärte und sein großes Reifepotenzial.
Die Rebe stellt hohe Ansprüche an ihre Umgebung: Ideal sind skelettreiche, gut durchlüftete Böden und sonnenexponierte Steillagen entlang der Flusstäler. Der späte Austrieb schützt vor Spätfrösten, die späte Reife verlangt jedoch viel Sonne im Herbst. Die Erträge sind mittelhoch, können aber je nach Witterung und Lage schwanken.
Ampelographisch zeigt der Riesling kleine, dichtbeerige Trauben mit dickschaligen, gelbgrünen Beeren. Die Sorte ist robust gegenüber Winterfrösten (bis –25 °C), jedoch empfindlich gegenüber Sonnenbrand, Stielfäule und Beerenfäule.
Rieslingweine zeichnen sich durch eine lebendige, fruchtige Säure und vielfältige Aromen aus – von Zitrus, Apfel und Pfirsich bis hin zu Passionsfrucht. Je nach Ausbau reicht die Farbe von Blassgelb bis Goldgelb. Mit zunehmender Reife entwickeln sie oft eine mineralische Note und – bei hochwertigen Lagenweinen – den typischen „Petrolton“.
Ob trocken, feinherb oder edelsüß: Riesling bietet eine beeindruckende Bandbreite – vom frischen Alltagswein bis zur edlen Trockenbeerenauslese. Auch als Schaumwein überzeugt er durch Eleganz und Finesse. Seine Lagerfähigkeit ist außergewöhnlich – viele Rieslinge gewinnen mit den Jahren noch an Charakter und Tiefe.
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Der Chardonnay ist eine der bedeutendsten Weißweinsorten der Welt – edel, wandelbar und mit großem Qualitätspotenzial. Ursprünglich im französischen Burgund beheimatet, hat er sich dank seiner Anpassungsfähigkeit auf fast allen Kontinenten etabliert. Heute wächst er auf über 175.000 Hektar weltweit.
Als natürliche Kreuzung aus Pinot und der alten Sorte Gouais Blanc vereint der Chardonnay Struktur, Finesse und Ausdrucksstärke. Er bevorzugt kalkhaltige Böden und reift früh – ist dadurch aber anfällig für Spätfröste. Bei guter Reife bringt er körperreiche Weine mit einem feinen nussigen bis leicht rauchigen Aroma hervor. Typische Noten reichen von Zitrus und Apfel bis zu exotischen Früchten, Vanille oder Butter – vor allem, wenn er im Holzfass ausgebaut wird.
Im Vergleich zu aromatischen Sorten wie Riesling oder Gewürztraminer ist Chardonnay neutraler, dafür spiegelt er den Charakter seiner Herkunft besonders präzise wider. Das macht ihn zur idealen Sorte für hochwertige Lagenweine und elegante Schaumweine.
Ampelographisch zeigt sich Chardonnay mit kleinen, dichtbeerigen Trauben und rundlichen, grüngelben Beeren. Die Rebsorte ist mäßig anfällig gegenüber Pilzkrankheiten, benötigt aber gute Pflege im Weinberg.
Chardonnay ist nicht ohne Grund weltweit so erfolgreich: Er überzeugt durch Vielseitigkeit, Eleganz – und seine Fähigkeit, mit Klima und Ausbau zu „sprechen“.
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Der Blaue Portugieser ist eine alte Rotweinsorte mit Wurzeln vermutlich im ehemaligen Österreich-Ungarn. Obwohl sein Name auf Portugal verweist, ist die Rebe dort unbekannt. Im 19. Jahrhundert gelangte sie nach Deutschland, wo sie vor allem in wärmeren Regionen angebaut wird – allerdings mit rückläufiger Tendenz.
Die Rebsorte treibt mittelfrüh aus und entgeht dadurch Spätfrösten, ist jedoch anfällig für Pilzkrankheiten wie Mehltau, Phomopsis und Rohfäule. Daher wird sie meist früh gelesen – oft schon im September. Die Winterfrosthärte ist gering.
Ihr großer Vorteil liegt in der Bodenverträglichkeit: Der Blaue Portugieser gedeiht auch auf sandigen, nährstoffarmen Böden. Die Weine sind säurearm, mild, fruchtig und bereits jung gut trinkbar. Bei hohem Ertrag eher einfach, bei gezielter Mengenregulierung jedoch auch zu solider Qualität fähig.
Mit seiner Leichtigkeit und Zugänglichkeit ist der Blaue Portugieser ein idealer Alltagswein – unkompliziert und charmant.
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Der Samtrot ist eine vergleichsweise junge Rebsorte: 1928 entdeckte ihn Hermann Schneider in seinem Weinberg bei Heilbronn. Schon ein Jahr später wurde die Sorte von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg zur Vermehrung übernommen. Ihren Namen erhielt sie 1950 – inspiriert von ihrer ziegelroten Farbe und dem samtigen Geschmack.
Samtrot ist eine natürliche Mutation des Schwarzrieslings mit unbehaarten Blättern. Er wird ausschließlich in Württemberg angebaut, vor allem rund um Heilbronn. Die Erträge sind schwankend, was jedoch häufig mit höherer Weinqualität einhergeht.
Der Wein gilt als mild, fruchtig und besonders zugänglich. Mit seinem feinen Duft und seiner weichen Art wird Samtrot oft als „Frauenwein“ bezeichnet – doch sein Charme begeistert alle, die elegante und samtige Rotweine schätzen. Eine echte Spezialität aus Württemberg.
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Der Trollinger (auch Blauer Trollinger) ist eine traditionsreiche Rotweinsorte, deren Name sich vermutlich vom „Tirolinger“ ableitet – ein Hinweis auf seine Herkunft von der Südtiroler Rebsorte Vernatsch. Schon von den Römern eingeführt, fand er seinen Weg ins Neckartal.
Heute wird Trollinger fast ausschließlich in Württemberg angebaut (ca. 2.500 ha), wo er die wichtigste Rebsorte ist. Die Weine sind rubinrot, frisch, säurebetont und meist schon jung trinkreif. Prädikatsweine sind selten, da das Mostgewicht oft zu niedrig ist. Häufig wird er mit Lemberger verschnitten oder hell gekeltert als Weißherbst ausgebaut.
Die Sorte ist wuchsfreudig, jedoch frostempfindlich und anfällig für Echten und Falschen Mehltau. Um die Qualität zu steigern, sind Ertragsreduktion und gezielte Reberziehung nötig – etwa durch grüne Lese.
Trollinger ist der Inbegriff des schwäbischen Viertele-Weins: beliebt in Württemberg, außerhalb jedoch wenig geschätzt – ein echter Lokalmatador mit Charakter.
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Der Lemberger, auch Blaufränkisch oder Blauer Limberger, ist eine hochwertige Rotweinsorte mit österreichisch-ungarischen Wurzeln. In Deutschland, insbesondere in Württemberg, ist er seit dem 18. Jahrhundert unter dem Namen Lemberger bekannt.
Die Rebe bevorzugt windgeschützte, milde Lagen und treibt früh aus – was sie anfällig für Spätfröste macht. Die Erträge sind mittel bis hoch, erfordern jedoch gezielte Regulierung für Spitzenqualität. Die Sorte ist kalkverträglich und frosthart, aber anfällig für Pilzkrankheiten und Blüteempfindlich.
Die großen, locker bis dichtbeerigen Trauben ergeben tiefrote, gerbstoffreiche Weine mit Aromen von Kirschen, Beeren und feiner Säure. Je nach Ausbau entstehen fruchtige, elegante oder kraftvolle, lagerfähige Weine – oft im Holzfass oder Barrique gereift. Lemberger eignet sich gut für Cuvées, etwa mit Trollinger, Spätburgunder oder Cabernet.
Er passt ideal zu Wild, würzigem Gemüse, Pasta und kräftigem Käse.
Verbreitung:
In Deutschland wird der Lemberger auf rund 1.700 ha (Stand 2007) fast ausschließlich in Württemberg angebaut. Seit 2000 ist auch in Franken die Bezeichnung „Blaufränkisch“ wieder zugelassen.
Züchtungen:
Lemberger ist Kreuzungspartner bedeutender Neuzüchtungen wie Zweigelt (mit St. Laurent) oder Acolon, Cabernet Mitos und Cabernet Cubin. Eine besondere Variante ist der muskatduftende „Wildmuskat“, entstanden aus spontaner Mutation in Beilstein (Württemberg).
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Der Muskattrollinger ist eine spät reifende Rotweinsorte mit großen Beeren, die bereits 1836 erstmals erwähnt wurde. Er gilt heute als eigenständige Sorte und wird überwiegend in Württemberg angebaut.
Bekannt ist der Muskattrollinger vor allem für sein feines, intensives Muskatbukett. Mit dem Trollinger teilt er die rubinrote Farbe und die milde, gut bekömmliche Art.
Auch als Tafeltraube ist er beliebt – unter dem Namen „Muskat Hamburg“ findet er weltweit Verbreitung. Um 1900 wurde er häufig in Gewächshäusern kultiviert.
Ihren Namen verdankt die Rebe dem intensiven, aber unaufdringlichen Muskatbukett; mit dem Trollinger teilt sie die rubinrote Färbung und gute Bekömmlichkeit.
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Cabernet Cubin ist eine moderne Rotweinsorte aus Deutschland. Sie wurde 1970 an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg durch Kreuzung von Cabernet Sauvignon und Blaufränkisch (Lemberger) gezüchtet und 1999 offiziell in die Sortenliste aufgenommen.
Die Sorte vereint die typische Kraft und Struktur des Cabernet Sauvignon mit der Fruchtigkeit und Würze des Lembergers. Die Weine sind tiefdunkel, tanninreich, gut lagerfähig und zeichnen sich durch Aromen von schwarzen Johannisbeeren, dunklen Kirschen und feiner Würze aus. Sie eignen sich hervorragend für den Ausbau im Holzfass oder Barrique.
Cabernet Cubin bevorzugt warme, geschützte Lagen und stellt hohe Ansprüche an den Standort. Sie reift spät, zeigt sich aber robust gegenüber Krankheiten wie Echtem Mehltau und Falschem Mehltau.
Die Anbaufläche in Deutschland ist noch klein, wächst aber kontinuierlich – insbesondere in Württemberg und der Pfalz wird Cabernet Cubin zunehmend geschätzt und als Verschnittpartner sowie sortenrein ausgebaut.
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Cabernet Dorsa ist eine moderne deutsche Rotweinsorte, die 1971 an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg durch Kreuzung von Dornfelder und Cabernet Sauvignon entstand. Die offizielle Sortenzulassung erfolgte im Jahr 2003.
Die Rebsorte verbindet die farbintensive, frühreife Natur des Dornfelders mit der Struktur und Aromatik des Cabernet Sauvignon. Das Ergebnis sind tiefrote, körperreiche Weine mit weichem Tannin und ausgeprägtem Fruchtspiel. Typische Aromen umfassen Kirschen, Brombeeren, Cassis sowie leichte Pfeffer- und Paprikanoten. Der Wein eignet sich gut für den Holzfassausbau und zeigt ein gutes Reifepotenzial.
Cabernet Dorsa stellt mittlere Ansprüche an Klima und Lage, benötigt jedoch ausreichend Wärme zur vollen Reife. Sie zeigt eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und liefert bei gezielter Ertragsregulierung hochwertige Qualitäten.
In Deutschland wird Cabernet Dorsa vor allem in Rheinhessen, der Pfalz und Württemberg angebaut. Noch gilt sie als Nischenrebsorte, doch ihr Potenzial für charaktervolle, internationale Stilistik wird zunehmend erkannt.
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