Unsere angebauten Traubensorten

In den nächsten Monaten werden wir nach und nach unsere Traubensorten über unseren Newsletter vorstellen und hier ergänzen.

Weiße Trauben

Der Muskateller
Der Muskateller
Muskateller Traube

Der Muskateller ist einer der ältesten Edel-Weißweinsorten, von der es eine große Anzahl von Variationen gibt.
Es ist eine der wenigen Rebsorten, deren Trauben schon so riechen und schmecken, wie der Wein, der aus ihnen gekeltert wird: hocharomatisch

Der Ursprung der Rebsorte liegt vermutlich in Kleinasien. Die Phönizier und Griechen verbreiteten den Muskateller im östlichen Mittelmeergebiet.
Mittlerweile wächst der Muskateller seit einigen Jahrhunderten rund ums Mittelmeer.

In Deutschland ist der Muskateller nicht so verbreitet, da er Winterfrostempfindlich ist. Außerdem ist er gegen Oidium (Echte Mehltau) und Botrytis (Pilzbefall) sehr anfällig.

Aus dem "Gelben Muskateller" können Weißweine, so wie in unserem Fall, mit würzigen Aromen und dem typischen intensiven Muskatton hergestellt werden.
(Quelle: wikipedia.org)

Der Gewürztraminer
Der Gewürztraminer
Gewürztraminer Traube

Der Gewürztraminer, auch Roter Traminer genannt, ist eine Weißweinsorte mit rötlich gefärbten Beeren. Die genaue Abstammung ist nicht geklärt.
Der Name stammt aus Südtirol, dem Ort Tramin, wo Weine seit dem 11. Jahrhundert unter dem Namen Traminer angebaut werden. In Deutschland wird die Rebsorte um das Jahr 1500 genannt.

Der säurearme Gewürztraminer reift bei eher niedrigen Erträgen mittelspät, erreicht hohe Mostgewichte und zeichnet sich durch intensiver Aromen aus. Rose, Litschi, Bitterorange und Marzipan sind sortencharakterische Geschmacks- bzw. Geruchsnoten. Die Farbe des Weines sind je nach Qualitätsstufe strohgelb bis goldgelb.

Die Rebe stellt hohe Ansprüche an Lage und Boden, letzterer soll leicht erwärmbar, tiefgründig und nicht zu trocken sein.
Wegen Verrieselungsneigung fallen die Erträge oft niedrig aus, die Traubenmenge schwankt somit Jährlich. Die Sorte neigt zur Bildung von Geiztrieben.
(Quelle: wikipedia.org)

Der Riesling
Der Riesling
Riesling Traube

Der Riesling ist eine Rebsorte, die zu den hochwertigsten und kulturprägenden Weißweintrauben gezählt wird. Sie bringt qualitativ die besten Weine in klimatisch kühleren Weinbaugebieten hervor und wird vor allem in Deutschland, aber auch in zahlreichen Weinbauländern der Erde angebaut. Riesling-Weine genießen ein hohes Ansehen auf den internationalen Märkten.

Riesling wird in Deutschland nachweislich mehr als 600 Jahre lang kultiviert.

Abstammung und Geschichte

Riesling ist eine natürliche Kreuzung aus Heunisch x Wilde Weinrebe und Traminer-Klon und wurde vermutlich aus Wildrebenbeständen am Oberrhein ausgelesen.

Die Abstammung des Rieslings stellt Ferdinand Regner von der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg in seinen Untersuchungen folgendermaßen dar: „Unsere genetischen Analysen lassen beim Riesling drei genetische Phänomene erkennen, die zur heutigen Rebsorte geführt haben. Der vermutlich letzte Schritt war die Einkreuzung der Rebsorte Heunisch und hat dem Riesling Einiges an Beständigkeit, Vitalität und möglicherweise sein Säurepotential gebracht. Zuvor war es eine Rebe, die eine Kombination aus Traminer mit einer autochthonen Rebe vom Rhein darstellte. Die Traminereinkreuzung könnte spontan erfolgt sein und stellte wahrscheinlich eine qualitative Verbesserung dar. Den Traminer haben vermutlich die Römer an den Rhein gebracht. Die ursprüngliche Rebe bringt vor allem die Frosthärte und Kleinbeerigkeit mit. Diese Rebe war vermutlich schon von den Germanen in Besitz genommen und könnte auf Grund der Nähe des Rieslings zu den Wildreben aus diesen ausgelesen worden sein. Die örtliche Herkunft vom Rhein dürfte unbestritten sein."

Ampelographische Sortenmerkmale

  • Die Triebspitze ist gelblich grün und stark weißlich behaart mit leicht rötlichem Anflug. Die gelblichen, leicht bronzefarbenen Jungblätter sind schwach behaart.
  • Die mittelgroßen Blätter sind rundlich, meist fünflappig und nur wenig gebuchtet. Die Stielbucht ist geschlossen oder überlappt. Das Blatt ist stumpf, mittelgroß gezähnt. Die Blattoberfläche ist blasig derb.
  • Die zylinderförmige Traube ist klein und dichtbeerig. Der Traubenstiel ist kurz und vergleichsweise holzig. Die rundlichen Beeren sind klein und von gelb-grünlicher Farbe. Bei ausreichender Besonnung und Reife wechselt die Farbe auch ins Gelb-Braune und die Beeren sind dann schwarz gepunktet. Die Schale der Beere ist dick. Das Aroma der Beere ist fein und verfügt über ein leicht aromatisches Bukett.
  • Wuchs: kräftig
  • Reife: spät

Ertrag

Die Erträge sind mittelhoch, ca. 60–110 hl/ha.

Ansprüche

Lage: Der Riesling stellt in nördlich gelegenen Anbaugebieten hohe Anforderungen an die Lage, da er sehr spät reift. Optimale Bedingungen bieten die wärmespeichernden steinigen Steillagen in südwestlicher bis südöstlicher Ausrichtung entlang der Flusstäler, wie sie etwa am Rhein, Ahr, Mosel, Saar, Ruwer, Nahe, Lahn, Main, Elbe und in Österreich in der Wachau sowie in den Höhentälern Südtirols in Italien gegeben sind.

Boden: Skelettreiche, leichte bis mittelschwere Böden sind am besten geeignet wie zum Beispiel Rankerböden (als Urgesteinsböden bezeichnet). Schwere, nasskalte Böden sind nicht geeignet. Tiefgründige, fruchtbare Böden in Flachlagen bringen zwar vollmundige Weine, die aber nicht typische und mineralische Rieslingweine hervorbringen.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Riesling hat eine gute Winterfrostwiderstandsfähigkeit. In Jahren mit sehr guter Holzreife verträgt der Riesling Winterfröste von –20 bis –25 °C.
  • Durch späten Austrieb ist sie wenig spätfrostgefährdet.
  • Rieslingweine besitzen eine große Qualitätsspanne.
  • Die Sorte hat eine geringe Trockenheitsempfindlichkeit.

Nachteile

  • Riesling stellt sehr hohe Ansprüche an die Lage.
  • Die Sorte reift spät.
  • Sie ist gegen Stiellähme anfällig.
  • Sie ist gegen Stielfäule und Beerenfäule anfällig.
  • Die Beeren sind empfindlich gegen Hitze. Sie verursacht Sonnenbrandschäden an den Beeren.

Wein

Der Wein ist rassig, lebendig, frisch-elegant, vornehm und adlig. Kennzeichnend ist die typische fruchtige Säure. Erst nach längerem Weinausbau wird die volle Reife des Weines erreicht. Jungweine sind meist noch säurebetont und unharmonisch im Geschmack. Sie liefert höchste Qualität auch als Altwein mit rosenartigem Duft. Rieslingweine besonderer Art entstehen durch Botrytis-Befall (Edelfäule) der Beeren. Es können alle Qualitätsstufen vom einfachen Kneipwein bis zur Trockenbeerenauslese erzeugt werden. Die Weine sind sehr lange haltbar.

Die Farbe des Weins kann von Blassgelb mit Grünstich bis Goldgelb reichen. Der Geschmack zeichnet sich in der Jugend durch vielfältige fruchtige Aromen, wie Grapefruit, Limette, Zitrone, Apfel, Pfirsich und Passionsfrucht, aus. Normalerweise sind die Weine leicht bis mittelschwer, und werden als frisch, stahlig, rassig und mineralisch beschrieben. Der Riesling besitzt die Fähigkeit, den Charakter der jeweiligen Lage besonders gut zum Ausdruck zu bringen (→ Terroir). Aufgrund ihres relativ hohen Säuregehalts (→ Säure (Wein)) besitzen Rieslingweine eine sehr gute Lagerfähigkeit (5–10 Jahre). Die Fruchtaromen weichen im Laufe der Reifung mineralischen und Bodentönen. Altersgereifte Weine weisen zudem häufig eine „Petrolnote“ auf.

Rieslingwein eignet sich außerdem zur Herstellung von Schaumwein.
(Quelle: wikipedia.org)

Der Chardonnay
Der Chardonnay
Chardonnay Traube

Der Chardonnay ist eine Weißweinsorte mit hohem Qualitätspotenzial. Der Chardonnay ist genotypisch verwandt mit den Burgundersorten.

Anbau und Charakter

Weltweit sind ca. 175.000 Hektar Rebfläche mit Chardonnay bestockt. Damit liegt er in der Rangliste der meist angebauten Rebsorten auf Platz 8 (bezogen auf Erhebungen aus den Jahren 2001–2007). An das Klima stellt er wenig Ansprüche, sein Anbau ist nicht auf die gemäßigten Bedingungen seiner burgundischen Heimat angewiesen. Der frühe Austrieb macht ihn allerdings für Spätfröste im Frühjahr anfällig. Dafür ist er auch im Herbst früh reif. Er bevorzugt kalkhaltige Böden.

Der Chardonnay gilt wie auch der Riesling als sehr hochwertige Weißweintraube. Sein Wein zeichnet sich vor allem durch Körperreichtum aus. Das Aroma ist weniger charakteristisch als das eines Rieslings oder Gewürztraminers, dafür kann der Chardonnay den Charakter der Weinbergslage gut zum Ausdruck bringen. Bei ungenügender Traubenreife wirkt er jedoch dünn und grasig. Daher besitzt ein guter Chardonnay stets einen verhältnismäßig hohen Alkoholgehalt, 13 % sind nicht selten. Als einer der wenigen Weißweine kann der Chardonnay durchaus vom Ausbau in Eichenfässern profitieren. Typisch ist sein Geschmack nach Walnüssen, zuweilen auch als rauchig bezeichnet. Bei später Lese hat er schon hervorragende Weine mit Edelfäule hervorgebracht.

Die Trauben haben nussige, im Alter leicht petrolige Aromen. Der Erfolg dieser Traube beruht darauf, dass sie auf nahezu jedem Bodentyp ansprechende Qualitäten hervorbringt. Sie treibt früh aus und darf nicht zu spät gelesen werden, weil sonst die Säure absinkt.

Geschichte und Herkunft

Ursprünglich ist er im Burgund beheimatet, wo er nach wie vor die besten Früchte trägt. Im Burgund gibt es eine kleine Gemeinde mit dem Namen Chardonnay, einer von "Chardon” (frz. Distel) abgeleiteten Ortsbezeichnung.

Der Chardonnay ist in den letzten Jahren weltweit sehr in Mode gekommen. Diesen Umstand hat er neben seinen geschmacklichen Qualitäten dem Umstand zu verdanken, dass er sehr anpassungsfähig ist und in vielen Anbaugebieten der Welt ansprechende Weine hervorbringt.

Die erhebliche genetische Differenz zwischen Pinot und Gouais Blanc erklärt den Erfolg der natürlichen Kreuzungen. Während der Pinot eine aus der Burgundergegend stammende Sorte ist, die direkt aus einer Wildrebe entstand (Meredith glaubt, dass zwischen einer Wildrebe und dem Pinot höchstens zwei Mutationen stehen), wurde der Gouais Blanc vermutlich von den Römern importiert und fand den Weg ins Burgund über das Rhônetal. Einer damaligen Tradition folgend standen beide Sorten im Gemischten Satz in unmittelbarer Nähe zueinander. Dieser Umstand ermöglichte natürliche Kreuzungen in großer Anzahl.

Eine andere molekulargenetische Analyse im Institut INRA in Montpellier durch Professor Boursiquot hat ergeben, dass sowohl der Gouais Blanc als auch der Weiße Heunisch zwei Abkömmlinge einer uns noch unbekannten Rebsorte der großen Heunisch-Familie sind.

Ampelographische Sortenmerkmale

  • Die Triebspitze ist offen. Sie ist weißlich hellgrün behaart, mit karminrotem Anflug. Die gelbgrünen Jungblätter sind anfangs spinnwebig behaart um danach fast unbehaart zu sein.
  • Die mittelgroßen grünen Blätter sind rundlich, meist ganz oder schwach dreilappig. Nur die Blätter der Geiztriebe sind tief gebuchtet. Die Stielbucht ist lyrenförmig offen und wird in 95 Prozent der Fälle durch Blattnerven (nackte Stielbucht) begrenzt. Das Blatt ist stumpf gezähnt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgroß. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist nur leicht blasig.
  • Die walzenförmige Traube ist selten geschultert, klein bis mittelgroß und dichtbeerig (lockerbeeriger als Pinot Blanc). Die rundlichen bis ovalen Beeren sind klein bis mittelgroß und von grüngelber bis bernsteinener Farbe. Die Schale der Beere ist dünnhäutig bis mittelstark.

Der Chardonnay treibt mittelfrüh aus und ist empfindlich gegen Spätfröste. Ihn zeichnet jedoch bei guter Holzreife eine gute Winterfrosthärte aus.

Sie hat aber eine große Anbaubreite im Vergleich zu anderen Rebsorten. Sie ist mäßig anfällig gegen den Echten Mehltau und den Falschen Mehltau, aber anfällig gegen Grauschimmelfäule und Phytoplasmabefall. Der Phytoplasmenbefall führt zu Vergilbungskrankheiten wie die Goldgelbe Vergilbung (franz.: Flavescence dorée) oder auch die Schwarzholzkrankheit.

Verbreitung

Bis vor wenigen Jahren waren die Zahlen zur Verbreitung des Chardonnay sehr unzuverlässig. Weißburgunder und Chardonnay sind rein äußerlich kaum voneinander zu unterscheiden. Blätter, Trauben und Beeren sind einander sehr ähnlich und nur durch ein geschultes Auge sind beide Sorten auseinanderzuhalten.

In Italien beispielsweise wurden erst 1978 ernsthafte Erhebungen begonnen, um den Anteil von Chardonnay in der Reblandschaft zu bestimmen. Daher taucht der Chardonnay in italienischen Statistiken erst ab den frühen 1980er Jahren auf, obwohl schon lange angebaut.

Bei genauer Analyse der Triebspitzen beider Sorten fällt ein Unterschied in der Länge der Behaarung sowie in der Textur der Jungblätter auf. Darüber hinaus verlaufen beim Chardonnay Blattadern im Bereich der Stielbucht, einem Teil des Spreitengrundes, am äußersten Blattrand. Diese recht seltene Anordnung teilt sich der Chardonnay unter anderem mit dem Cabernet Sauvignon.

(Quelle: wikipedia.org)

 

Rote Trauben

Der Portugieser
Der Portugieser
Portugieser Traube

Der Blaue Portugieser ist eine alte Rotweinsorte und ist in Mittel- und Südosteuropa weit verbreitet. Sie hat deshalb zahlreiche Synonyme. Die Sorte ist in Anbaufläche sehr rückläufig. So hat sich zum Beispiel die Anbaufläche in Deutschland innerhalb von zehn Jahren von 5039 ha (2001) auf 3966 ha (2011) verringert.

Der Geschichte nach soll die Rebsorte im Jahre 1772 von der portugiesischen Stadt Porto nach Österreich gelangt sein und danach ihren Namen erhalten haben. Die Rebe jedoch ist in Portugal völlig unbekannt, so dass man heute vermutet, dass sie eher aus Österreich-Ungarn stammt. Von dort aus kam sie im 19. Jahrhundert nach Deutschland.

Der Blaue Portugieser treibt mittel früh aus. Dadurch entgeht er eventuellen sehr späten Frühjahrsfrösten. Die Sorte hat einen sehr kräftigen Wuchs. Gegenüber dem Echten und Falschen Mehltau ist die Rebsorte sehr anfällig. Sehr anfällig reagiert die Sorte auf eine Infektion mit der Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis).

Sie neigt darüber hinaus zum Befall mit Rohfäule. Da die Rohfäule störend auf die Rotweinfarbe wirkt, wird der Blaue Portugieser häufig vor der physiologischen Reife geerntet. Er wird oft schon in der ersten Septemberhälfte geerntet und ist bereits im nächsten Frühjahr gut trinkbar. Die Sorte besitzt eine geringe Winterfrostwiderstandsfähigkeit.

Vorteil des Blauen Portugieser ist, dass er mit fast allen Böden (außer schweren, feuchten und kühlen) zurechtkommt, auch mit nährstoffarmen und sandigen.

Die Sorte liefert säurearme, milde Rotweine welcher schnell trinkfertig ist. Bei hohem Ertrag liefert die Sorte einfache Weine. Nur bei entsprechender Mengenregulation gute Qualitätsweine.
Der Ertrag ist sehr hoch und regelmäßig. Ohne Mengenregulation kann der Ertrag bei 120 bis 200 hl/ha liegen.

Der Samtrot
Der Samtrot
Samtrot Traube

Der Samtrot ist eine junge Rebsorte, die erst 1928 von Hermann Schneider in seinem Heilbronner Weinberg entdeckt wurde. 1929 wurde der Samtrot von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg zur Vermehrung übernommen. Die Traubensorte erhielt 1950 dank ihrer leuchtenden, ziegelroten Farbe und ihrem samtigen Geschmack den Namen Samtrot.

Die Traubensorte wird ausschließlich in Württemberg, und hier hauptsächlich im Raum Heilbronn auf ca. 321 ha (Stand 2003) angebaut.

Der Samtrot ist eine Mutation des Schwarzrieslings, dessen Blätter des Rebstocks unbehaart sind.
Der Ertrag ist schwankend, was den Wein durch die niedrigen Erträge aber umso hochwertiger macht.

Von Weinkennern wird Samtrot aufgrund seiner Milde und Fruchtigkeit als typischer "Frauenwein" betitelt. Er ist darüber hinaus aber auch allen zu empfehlen, die einen zarten und feinen Duft bevorzugen. Samtrot ist einfach eine württembergische Spezialität, die jedem Gaumen schmeichelt.

Der Trollinger
Der Trollinger
Trollinger Traube

Der Trollinger, auch Blauer Trollinger, ist eine Rotweinsorte. Der Name ist vermutlich aus „Tirolinger“ entstanden, da die zugrundeliegende Traube die Südtiroler Rebsorte Vernatsch ist.

Der Trollinger wurde schon von den Römern an den Rhein gebracht, von wo aus er sich auch ins Neckartal weiterverbreitet hat. Die in Deutschland angebauten Fläche von ca. 2.504 ha (Stand 2008) werden hauptsächlich in Württemberg mit 2.469 ha bewirtschaftet. Kleine, aber zunehmende Anbauflächen liegen im angrenzenden Kraichgau (Weinbaugebiet Baden).

Trollinger ist im Weinbaugebiet Württemberg die meist angebaute Rebsorte. Gute Trollingerweine sind rubinrot und werden aufgrund vergleichsweise hoher Säurewerte mit den Attributen „frisch“ und „saftig“ beschrieben. Sie benötigen keine langen Lagerzeiten und sind meist innerhalb eines Jahres trinkreif. Trollinger-Weine werden fast nie als Prädikatsweine ausgebaut. Bei Prädikatsweinen darf die Maische nicht zusätzlich aufgezuckert werden. Der eigene Zucker des Trollingers liegt auch bei bester Qualität selten über 180 Gramm pro Liter. Sein Mostgewicht von durchschnittlich 75 Grad Öchsle reicht für die Weinproduktion solcher Qualitäten nicht aus. Ein Großteil des Trollingers wird mit Lemberger-Weinen verschnitten, entweder als Trollinger mit Lemberger oder seltener als Lemberger mit Trollinger, die jeweils erstgenannte Rebsorte macht den größeren Anteil des Verschnitts aus. Hell gekeltert ergeben sie einen lachsfarbenen Weißherbst, einen aus roten Trauben durch direktes Abpressen erzeugten hellen Wein.

Der wuchsfreudige Trollinger ist nicht sehr frostresistent. Die Sorte ist zudem anfällig gegen den „Echten Mehltau“ und den „Falschen Mehltau“. Die Erträge sind meist zu hoch, so dass durch eine gezielte Reberziehung eine Ertragsminderung durchgeführt werden muss, um gute Weinqualitäten zu erzielen.
Zur Qualitätsverbesserung wird der Traubenansatz noch im unreifen Zustand zunehmend reduziert, was als „Ausdünnen“ oder „grüne Lese“ bezeichnet wird.

Der Trollinger ist der Inbegriff des schwäbischen Viertele-Weines - und damit Ausdruck einer bodenständigen Weinkultur im Württembergischen; der Wertschätzung, die er in seinem Hauptanbaugebiet erfährt, steht außerhalb davon weitgehende Ablehnung entgegen.
(Quelle: wikipedia.org)

Der Lemberger
Der Lemberger
Lemberger Traube

Der Lemberger auch Blaufränkisch oder Blauer Limberger (klassischer Name), ist eine Rotweinsorte. Der Lemberger bevorzugt mildes Klima und windgeschützte Standorte. Als früh austreibende Rebsorte ist sie immer vom Spätfrost gefährdet. Je nach Erntezeitpunkt lassen sich aus den Trauben leichte und fruchtige, aber auch tanninreiche Weine mit einer intensiv roten Farbe ausbauen, die einen kräftigen, fruchtigen, charaktervollen Rotwein mit Aromen von Kirschen und Beeren hervorbringt. Seine Lagerfähigkeit ist erheblich. Die vielen Vorzüge dieser Sorte zeigen sich auch in Verschnitten mit anderen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Trollinger oder Spätburgunder, denen sie mit ihrer Fruchtigkeit zu mehr Komplexität verhilft. Ein sortenreiner Lemberger ist ein hervorragender Begleiter zu Wildgerichten, stark mit Kräutern gewürzten Gemüsegerichten und Teigwaren sowie zu pikanten Käsesorten.

Herkunft

Blaufränkisch ist eine autochthone österreichische und ungarische Rotweinsorte. In Österreich ist die Sorte erstmals im 18. Jahrhundert nachweisbar, erst danach tauchte sie in Deutschland unter der Bezeichnung Lemberger oder Limberger.

Ampelographische Merkmale
(Personifikation des Weinstocks)

  • Die Triebspitzen sind hellgrün glänzend, etwas bronziert und schwach behaart.
  • Die Blätter sind groß, grob gezähnt, wenig gelappt und dreilappig.
  • Die Traube ist groß, verästelt, locker- bis dichtbeerig, kegelförmig mit mittelgroßen dickschaligen, saftigen blauschwarz gefärbten Beeren.
  • Der Wuchs ist kräftig und aufrecht. Die Augen treiben früh aus und die jungen Triebe sind daher spätfrostgefährdet.

Lemberger zählt international zu den früh austreibenden Sorten. Im kühleren Weinbauklima Österreichs und Deutschlands gehört sie jedoch zu den Sorten, die nur an klimatisch begünstigten Standorten reifen kann.

Ertrag

Die Erträge sind mittel bis hoch. Für eine gute Weinqualität ist eine gezielte Ertragsregulierung erforderlich.

Vor- und Nachteile

Vorteilhaft ist die gute Kalkverträglichkeit und gute Winterfrostfestigkeit. Nachteilig sind die Spätfrostanfälligkeit und die Blüteempfindlichkeit. Daraus ergibt sich eine gewisse Ertragsunsicherheit. Die Sorte ist anfällig für Echten und Falschen Mehltau sowie Stielfäule.

Wein

Die Sorte liefert sehr dunkel gefärbte, gerbstoffreiche Weine mit nach Waldbeeren- oder Kirschfrucht geprägtem Bukett mit einer charakteristischen feinen Säure. Der Wein baut sich langsam aus, hat ein hohes Potenzial für längere Lagerung und erreicht als Altwein hohe Qualität. Im oberen Qualitätssegment wird er häufig in Holzfässern ausgebaut. Traditionell kommt dabei ein großes Holzfass zum Einsatz, in dem mehr als 1000 Liter Platz finden. Es wird aber mittlerweile auch das aus Frankreich bekannte Barrique verwendet.

Verbreitung

Deutschland

Die Anbaufläche in Deutschland hat in den letzten Jahren wieder zugenommen. Im Jahr 2007 waren 1702 Hektar ( = 1,7 % der deutschen Rebfläche) mit der Rebsorte, die hier meist Lemberger genannt wird, bestockt. Diese liegen mit 1.581 ha im Jahr 2007 fast ausschließlich im Anbaugebiet Württemberg. Seit 1. August 2000 ist die Bezeichnung Blaufränkisch anstelle von Lemberger auch in Franken wieder zugelassen.

Neuzüchtungen mit Lemberger (Blaufränkisch)

Lemberger wurde aufgrund seiner Qualität gerne als Kreuzungspartner genutzt. U.a.:

Österreichs bedeutendste rote Rebsorte Zweigelt entstand 1922 aus einer Kreuzung zwischen St. Laurent x Blaufränkisch.

Im Jahr 1971 entstand an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg die Rebsorte Acolon als Kreuzung aus dem Blaufränkisch x Dornfelder. Bereits ein Jahr davor wurden die Sorten Cabernet Cubin und Cabernet Mitos vorgestellt, die beide aus den Sorten Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon entstanden.

In Beilstein (Württemberg) entstanden 1976 bei der Vermehrung von Lemberger-Reben durch Aussaat zwei Rebstöcke, deren Beeren ein ausgeprägtes Muskat-Aroma aufwiesen. Diese wurden ab 1983 weiter vermehrt, zunächst als "Muskat-Lemberger" bezeichnet und sind seit 2003 als Wildmuskat beim Bundessortenamt eingetragen.
(Quelle: wikipedia.org)

Der Muskattrollinger
Der Muskattrollinger
Muskattrollinger Traube

Der Muskattrollinger ist eine sehr spät reifende Rotweinsorte mit großen Beeren, die bereits 1836 erwähnt wurde.

Muskattrollinger gilt heute als eigenständige Sorte und wird ebenso wie der Trollinger hauptsächlich in Württemberg angebaut.

Als Tafeltraube ist sie auch unter der Bezeichnung Muskat Hamburg bekannt und wird verbreitet angebaut. Um 1900 wurde sie zusammen mit dem Trollinger oft in Gewächshäusern erzogen.

Ihren Namen verdankt die Rebe dem intensiven, aber unaufdringlichen Muskatbukett; mit dem Trollinger teilt sie die rubinrote Färbung und gute Bekömmlichkeit.
(Quelle: wikipedia.org)

Der Cabernet Cubin
Cabernet Cubin Traube
Cabernet Cubin Traube

Der Cabernet Cubin...

Der Cabernet Dorsa

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