Wein des Monats Februar

05.02.2016 13:40
von Weingut Katzer

Der Lemberger

Unseren 2012er Lemberger halbtrocken in der 0,75l-Flasche enthält einen Restzucker von 12,9g/l, bei 4,8g/l Säure.
Der Alkoholgehalt liegt bei 12,5 % vol.
Dieser wurde vom Württemberger Weinbauinstitut mit einer silbernen Preismünze ausgezeichnet.

Der 2012er Lemberger ist ein bereits in der Flasche gereifter halbtrockener Rotwein. Im Glas hat er die typisch dunkelrote Farbe eines Lembergers.
Er duftet fein fruchtig und erinnert im Geschmack an Kirsche und Brombeere. Im Abgang ist er weich und elegant.

Den 2012er Lemberger halbtrocken erhalten Sie im Februar 2016 zum Vorzugspreis von 5,00€ statt 5,90€ pro Flasche.

 

Allgemeines zur Traubensorte Samtrot

Der Lemberger auch Blaufränkisch oder Blauer Limberger (klassischer Name), ist eine Rotweinsorte. Der Lemberger bevorzugt mildes Klima und windgeschützte Standorte. Als früh austreibende Rebsorte ist sie immer vom Spätfrost gefährdet. Je nach Erntezeitpunkt lassen sich aus den Trauben leichte und fruchtige, aber auch tanninreiche Weine mit einer intensiv roten Farbe ausbauen, die einen kräftigen, fruchtigen, charaktervollen Rotwein mit Aromen von Kirschen und Beeren hervorbringt. Seine Lagerfähigkeit ist erheblich. Die vielen Vorzüge dieser Sorte zeigen sich auch in Verschnitten mit anderen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Trollinger oder Spätburgunder, denen sie mit ihrer Fruchtigkeit zu mehr Komplexität verhilft. Ein sortenreiner Lemberger ist ein hervorragender Begleiter zu Wildgerichten, stark mit Kräutern gewürzten Gemüsegerichten und Teigwaren sowie zu pikanten Käsesorten.

Herkunft

Blaufränkisch ist eine autochthone österreichische und ungarische Rotweinsorte. In Österreich ist die Sorte erstmals im 18. Jahrhundert nachweisbar, erst danach tauchte sie in Deutschland unter der Bezeichnung Lemberger oder Limberger.

Ampelographische Merkmale
(Personifikation des Weinstocks)

  • Die Triebspitzen sind hellgrün glänzend, etwas bronziert und schwach behaart.
  • Die Blätter sind groß, grob gezähnt, wenig gelappt und dreilappig.
  • Die Traube ist groß, verästelt, locker- bis dichtbeerig, kegelförmig mit mittelgroßen dickschaligen, saftigen blauschwarz gefärbten Beeren.
  • Der Wuchs ist kräftig und aufrecht. Die Augen treiben früh aus und die jungen Triebe sind daher spätfrostgefährdet.

Lemberger zählt international zu den früh austreibenden Sorten. Im kühleren Weinbauklima Österreichs und Deutschlands gehört sie jedoch zu den Sorten, die nur an klimatisch begünstigten Standorten reifen kann.

Ertrag

Die Erträge sind mittel bis hoch. Für eine gute Weinqualität ist eine gezielte Ertragsregulierung erforderlich.

Vor- und Nachteile

Vorteilhaft ist die gute Kalkverträglichkeit und gute Winterfrostfestigkeit. Nachteilig sind die Spätfrostanfälligkeit und die Blüteempfindlichkeit. Daraus ergibt sich eine gewisse Ertragsunsicherheit. Die Sorte ist anfällig für Echten und Falschen Mehltau sowie Stielfäule.

Wein

Die Sorte liefert sehr dunkel gefärbte, gerbstoffreiche Weine mit nach Waldbeeren- oder Kirschfrucht geprägtem Bukett mit einer charakteristischen feinen Säure. Der Wein baut sich langsam aus, hat ein hohes Potenzial für längere Lagerung und erreicht als Altwein hohe Qualität. Im oberen Qualitätssegment wird er häufig in Holzfässern ausgebaut. Traditionell kommt dabei ein großes Holzfass zum Einsatz, in dem mehr als 1000 Liter Platz finden. Es wird aber mittlerweile auch das aus Frankreich bekannte Barrique verwendet.

Verbreitung

Deutschland

Die Anbaufläche in Deutschland hat in den letzten Jahren wieder zugenommen. Im Jahr 2007 waren 1702 Hektar ( = 1,7 % der deutschen Rebfläche) mit der Rebsorte, die hier meist Lemberger genannt wird, bestockt. Diese liegen mit 1.581 ha im Jahr 2007 fast ausschließlich im Anbaugebiet Württemberg. Seit 1. August 2000 ist die Bezeichnung Blaufränkisch anstelle von Lemberger auch in Franken wieder zugelassen.

Neuzüchtungen mit Lemberger (Blaufränkisch)

Lemberger wurde aufgrund seiner Qualität gerne als Kreuzungspartner genutzt. U.a.:

Österreichs bedeutendste rote Rebsorte Zweigelt entstand 1922 aus einer Kreuzung zwischen St. Laurent x Blaufränkisch.

Im Jahr 1971 entstand an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg die Rebsorte Acolon als Kreuzung aus dem Blaufränkisch x Dornfelder. Bereits ein Jahr davor wurden die Sorten Cabernet Cubin und Cabernet Mitos vorgestellt, die beide aus den Sorten Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon entstanden.

In Beilstein (Württemberg) entstanden 1976 bei der Vermehrung von Lemberger-Reben durch Aussaat zwei Rebstöcke, deren Beeren ein ausgeprägtes Muskat-Aroma aufwiesen. Diese wurden ab 1983 weiter vermehrt, zunächst als "Muskat-Lemberger" bezeichnet und sind seit 2003 als Wildmuskat beim Bundessortenamt eingetragen.
(Quelle: wikipedia.org)

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