Wein des Monats April

01.04.2016 11:48
von Weingut Katzer

Der Riesling - ideale Wein zum Spargel

Unsere 2015er Riesling Spätlese trocken in der 0,75l-Flasche enthält einen Restzucker von 6,5g/l, bei einer Säure von 6,8g/l. Der Alkoholgehalt liegt bei 13,5 % vol.

Wer Wein duftet fein fruchtig und erinnert im Geschmack durch seine typische Säure an Limette und grüner Apfel. Im Abgang ist er elegant und nachhaltig. Es ist der ideale Begleiter zum Spargel.

Die 2015er Riesling Spätlese trocken erhalten Sie im April 2016 zum Vorzugspreis von 5,90€ statt 6,50€ pro Flasche.

 

Allgemeines zur Traubensorte Riesling

Riesling ist eine Rebsorte, die zu den hochwertigsten und kulturprägenden Weißweintrauben gezählt wird. Sie bringt qualitativ die besten Weine in klimatisch kühleren Weinbaugebieten hervor und wird vor allem in Deutschland, aber auch in zahlreichen Weinbauländern der Erde angebaut. Riesling-Weine genießen ein hohes Ansehen auf den internationalen Märkten.

Riesling wird in Deutschland nachweislich mehr als 600 Jahre lang kultiviert.

Abstammung und Geschichte

Riesling ist eine natürliche Kreuzung aus Heunisch x Wilde Weinrebe und Traminer-Klon und wurde vermutlich aus Wildrebenbeständen am Oberrhein ausgelesen.

Die Abstammung des Rieslings stellt Ferdinand Regner von der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg in seinen Untersuchungen folgendermaßen dar: „Unsere genetischen Analysen lassen beim Riesling drei genetische Phänomene erkennen, die zur heutigen Rebsorte geführt haben. Der vermutlich letzte Schritt war die Einkreuzung der Rebsorte Heunisch und hat dem Riesling Einiges an Beständigkeit, Vitalität und möglicherweise sein Säurepotential gebracht. Zuvor war es eine Rebe, die eine Kombination aus Traminer mit einer autochthonen Rebe vom Rhein darstellte. Die Traminereinkreuzung könnte spontan erfolgt sein und stellte wahrscheinlich eine qualitative Verbesserung dar. Den Traminer haben vermutlich die Römer an den Rhein gebracht. Die ursprüngliche Rebe bringt vor allem die Frosthärte und Kleinbeerigkeit mit. Diese Rebe war vermutlich schon von den Germanen in Besitz genommen und könnte auf Grund der Nähe des Rieslings zu den Wildreben aus diesen ausgelesen worden sein. Die örtliche Herkunft vom Rhein dürfte unbestritten sein."

Ampelographische Sortenmerkmale

  • Die Triebspitze ist gelblich grün und stark weißlich behaart mit leicht rötlichem Anflug. Die gelblichen, leicht bronzefarbenen Jungblätter sind schwach behaart.
  • Die mittelgroßen Blätter sind rundlich, meist fünflappig und nur wenig gebuchtet. Die Stielbucht ist geschlossen oder überlappt. Das Blatt ist stumpf, mittelgroß gezähnt. Die Blattoberfläche ist blasig derb.
  • Die zylinderförmige Traube ist klein und dichtbeerig. Der Traubenstiel ist kurz und vergleichsweise holzig. Die rundlichen Beeren sind klein und von gelb-grünlicher Farbe. Bei ausreichender Besonnung und Reife wechselt die Farbe auch ins Gelb-Braune und die Beeren sind dann schwarz gepunktet. Die Schale der Beere ist dick. Das Aroma der Beere ist fein und verfügt über ein leicht aromatisches Bukett.
  • Wuchs: kräftig
  • Reife: spät

Ertrag

Die Erträge sind mittelhoch, ca. 60–110 hl/ha.

Ansprüche

Lage: Der Riesling stellt in nördlich gelegenen Anbaugebieten hohe Anforderungen an die Lage, da er sehr spät reift. Optimale Bedingungen bieten die wärmespeichernden steinigen Steillagen in südwestlicher bis südöstlicher Ausrichtung entlang der Flusstäler, wie sie etwa am Rhein, Ahr, Mosel, Saar, Ruwer, Nahe, Lahn, Main, Elbe und in Österreich in der Wachau sowie in den Höhentälern Südtirols in Italien gegeben sind.

Boden: Skelettreiche, leichte bis mittelschwere Böden sind am besten geeignet wie zum Beispiel Rankerböden (als Urgesteinsböden bezeichnet). Schwere, nasskalte Böden sind nicht geeignet. Tiefgründige, fruchtbare Böden in Flachlagen bringen zwar vollmundige Weine, die aber nicht typische und mineralische Rieslingweine hervorbringen.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Riesling hat eine gute Winterfrostwiderstandsfähigkeit. In Jahren mit sehr guter Holzreife verträgt der Riesling Winterfröste von –20 bis –25 °C.
  • Durch späten Austrieb ist sie wenig spätfrostgefährdet.
  • Rieslingweine besitzen eine große Qualitätsspanne.
  • Die Sorte hat eine geringe Trockenheitsempfindlichkeit.

Nachteile

  • Riesling stellt sehr hohe Ansprüche an die Lage.
  • Die Sorte reift spät.
  • Sie ist gegen Stiellähme anfällig.
  • Sie ist gegen Stielfäule und Beerenfäule anfällig.
  • Die Beeren sind empfindlich gegen Hitze. Sie verursacht Sonnenbrandschäden an den Beeren.

Wein

Der Wein ist rassig, lebendig, frisch-elegant, vornehm und adlig. Kennzeichnend ist die typische fruchtige Säure. Erst nach längerem Weinausbau wird die volle Reife des Weines erreicht. Jungweine sind meist noch säurebetont und unharmonisch im Geschmack. Sie liefert höchste Qualität auch als Altwein mit rosenartigem Duft. Rieslingweine besonderer Art entstehen durch Botrytis-Befall (Edelfäule) der Beeren. Es können alle Qualitätsstufen vom einfachen Kneipwein bis zur Trockenbeerenauslese erzeugt werden. Die Weine sind sehr lange haltbar.

Die Farbe des Weins kann von Blassgelb mit Grünstich bis Goldgelb reichen. Der Geschmack zeichnet sich in der Jugend durch vielfältige fruchtige Aromen, wie Grapefruit, Limette, Zitrone, Apfel, Pfirsich und Passionsfrucht, aus. Normalerweise sind die Weine leicht bis mittelschwer, und werden als frisch, stahlig, rassig und mineralisch beschrieben. Der Riesling besitzt die Fähigkeit, den Charakter der jeweiligen Lage besonders gut zum Ausdruck zu bringen (→ Terroir). Aufgrund ihres relativ hohen Säuregehalts (→ Säure (Wein)) besitzen Rieslingweine eine sehr gute Lagerfähigkeit (5–10 Jahre). Die Fruchtaromen weichen im Laufe der Reifung mineralischen und Bodentönen. Altersgereifte Weine weisen zudem häufig eine „Petrolnote“ auf.

Rieslingwein eignet sich außerdem zur Herstellung von Schaumwein.

(Quelle: wikipedia.org)

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